Ist Gott überall anwesend (allgegenwärtig)? Da Gott ein Geist ist, kann er überall zur gleichen Zeit anwesend sein. Er ist der einzige Geist der wirklich allgegenwärtig ist. Alle anderen geistlichen Wesen, wie zum Beispiel die Teufeln, die Engeln und Satan selbst sind auf einen bestimmten Ort eingeschränkt (Und er bat ihn sehr, daß er sie nicht aus der Gegend triebe. Markus 5,10; Auch die Engel, die ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern verließen ihre Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in der Finsternis. Judas 6; Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. 2 Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte obendarauf, daß er nicht mehr verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend Jahre; und darnach muß er los werden eine kleine Zeit. Offenbarung 20) Obwohl Gott allgegenwärtig ist, kann man ihn nicht mit der Natur, mit Gegenständen oder mit Kräften des Universums gleichsetzen (dies würde einen pantheistischen Glauben bedeuten), denn er besitzt Individualität, Persönlichkeit und Intelligenz. Salomon wurde der Allgegenwärtigkeit Gottes inne, als er bei der Tempeleröffnung sagte: "Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können Dich nicht fassen." (1.Könige 8,27; 2. Chronik 2,6; 6,18). Gott selbst sagte von seiner Allgegenwart: "Der Himmel ist mein Thron und die Erde meine Fußbank." (Jesaja 66,1; siehe auch Apostelgeschichte 7,49). Paulus predigte, dass der Herr nicht weit von einem jeglichen ist. Denn in ihm leben, weben und sind wir. (daß sie den Herrn suchen sollten, ob sie doch ihn fühlen und finden möchten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns. 28 Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch etliche Poeten bei euch gesagt haben: "Wir sind seines Geschlechts." Apostelgeschichte 17,27-28). Die wahrscheinlich schönste Beschreibung der Allgegenwart Gottes läßt sich in Psalm 139,7-13 finden: "Wo soll ich hingehen vor Deinem Geist, und wo soll ich hinfliehen vor Deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist Du da. Bettete ich mich in der Hölle, siehe so bist Du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde mich doch Deine Hand daselbst führen und Deine Rechte mich halten. Spräche ich: die Finsternis möge mich decken! So muß die Nacht um mich auch Licht um mich sein. Denn auch Finsternis nicht finster ist bei Dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht. Denn Du hast meine Nieren bereitet und hast mich im Mutterleibe gebildet."
Wenn Gott auf die Erde kommt, ist der Himmel nicht leer. Er ist immer noch im Himmel. Er kann gleichzeitig im Himmel und auf der Erde oder an unterschiedlichen Orten der Erde zugleich wirken. Es ist sehr wichtig, die Tragweite der Allgegenwart Gottes zu erfassen und sie nicht durch die menschliche Erfahrung zu beschränken. |
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