Nur ein Gott?


  • Einführung
  • Was ist Monotheismus?
  • Was ist das Glaubensbekenntnis der Juden?
  • Ein Gott im Alten Testament?
  • Ein Gott im Neuen Testament?

Einführung

Es ist leicht erkennbar, dass die Bibel einen strikten Monotheismus lehrt. Das Volk Gottes hat sich immer mit der Botschaft von “Einem Gott” identifiziert.

Abraham

Abraham wurde von Gott wegen seiner Bereitwilligkeit, die Götter seines Volkes und seines Vaters zu verlassen, auserwählt, um den einen wahren Gott anzubeten. (Und der Herr sprach zu Abram: Gehe aus deinem Vaterland und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. Da zog Abram aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber ward fünfundsiebzig Jahre alt, da er aus Haran zog. Also nahm Abram sein Weib Sarai und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und die Seelen, die sie erworben hatten in Haran; und zogen aus, zu reisen in das Land Kanaan. Und als sie gekommen waren in dasselbe Land, zog Abram durch bis an die Stätte Sichem und an den Hain More; es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande. Da erschien der Herr dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben. Und er baute daselbst einen Altar dem Herrn, der ihm erschienen war. Darnach brach er auf von dort an einen Berg, der lag gegen Morgen von der Stadt Beth-El, und richtete seine Hütte auf, daß er Beth-El gegen Abend und Ai gegen Morgen hatte, und baute daselbst dem Herrn einen Altar und predigte von dem Namen des Herrn. 1.Mose 12,1-8).

Götzendienst

Jedes Mal wenn das Volk Israel andere Götter anbetete, wurde es von Gott gezüchtigt. Die polytheistische Anbetung war einer der Hauptgründe, warum Gott Israel schließlich in die Verbannung schickte. (Und ihr nahmt die Hütte Molochs an und das Gestirn eures Gottes Remphan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten. Und ich will euch wegwerfen jenseits Babylon. Apostelgeschichte 7,43).

Der Retter kam durch eine Nation (Israel) und durch eine Religion (Judentum) in die Welt, in der die Menschen Abstand vom Polytheismus genommen hatten. Sie waren vollkommen monotheistisch.

Abrahams Erben

Auch heute wird noch immer erwartet, Gott auf monotheistische Weise anzubeten. Durch den Glauben sind all jene, die in der Kirche sind, Abrahams Erben. Diese herausragende Stellung verlangt den selben monotheistischen Glauben an Gott, wie ihn Abraham besaß. (Denn die Verheißung, daß er sollte sein der Welt Erbe, ist nicht geschehen Abraham oder seinem Samen durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. 14 Denn wo die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube nichts, und die Verheißung ist abgetan. 15 Sintemal das Gesetz nur Zorn anrichtet; denn wo das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung. 16 Derhalben muß die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, auf daß sie sei aus Gnaden und die Verheißung fest bleibe allem Samen, nicht dem allein, der unter dem Gesetz ist, sondern auch dem, der des Glaubens Abrahams ist, welcher ist unser aller Vater 17 (wie geschrieben steht: “Ich habe dich gesetzt zum Vater vieler Völker”) vor Gott, dem er geglaubt hat, der da lebendig macht die Toten und ruft dem, was nicht ist, daß es sei. Römer 4,13-17).

Christen sollten niemals aufhören, die Botschaft von “dem einen wahren und lebenden Gott” hochzuhalten und zu verbreiten.

Was ist Monotheismus?

Höre, O Israel, der Herr, unser Gott, ist ein Herr.

5.Mose 6,4

Gott aber ist einer.

Galater 3,20

Unter Monotheismus versteht man die Überzeugung, dass nur ein Gott existiert. Das Wort hat seinen Ursprung in den zwei griechischen Wörtern “monos” (allein, einzeln, eins) und “theos” (Gott).

Jeder, der den Monotheismus nicht akzeptiert, fällt in eine der folgenden Kategorien:

  • Atheist – jemand, der die Existenz Gottes verleugnet
  • Agnostiker – jemand, der behauptet, dass die Existenz Gottes unbekannt und unerkennbar ist
  • Pantheist – jemand, der Gott mit der Natur oder mit den Kräften des Universums gleichsetzt
  • Polytheist – jemand, der an mehr als nur einen Gott glaubt. Wie der Tritheismus, so ist auch der Ditheismus eine Form des Polytheismus. Der Tritheismus ist der Glaube an drei Götter, der Ditheismus der Glaube an zwei Götter.

Folgende drei der großen Weltreligionen besitzen einen monotheistischen Charakter:

  • das Judentum,
  • der Islam und
  • das Christentum.

Unter denen, die sich zum christlichen Glauben bekennen, bestehen unterschiedliche Auffassungen über das Wesen der Gottheit. Ein Standpunkt, die Dreifaltigkeitslehre, behauptet, dass drei voneinander getrennte Personen in der Gottheit existieren, nämlich Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist. Zusammen, so wird gemeint, seien sie aber nur ein Gott.

Zusätzlich zur Dreifaltigkeit gibt es noch die Lehre der Zweifaltigkeit. In dieser ist der Heilige Geist keine getrennte Person, sondern nur der Glaube an zwei Personen in der Gottheit wird betont.

Die Anhänger des strengen Monotheismus lassen sich in zwei Kategorien aufteilen. Die eine Kategorie glaubt an die Existenz eines Gottes, verneint aber die völlige Gottheit JESU Christi. Diese Auffassung wurde in der frühen Kirchengeschichte im “dynamischen Monarchismus” vertreten. Dazu gehörten Paul von Samosata und die von Arius angeführten Arianen. Diese Gruppen verbannten JESUS auf die Stelle eines erschaffenen, untergeordneten Junior – Gottes oder eines Halbgottes.

Die zweite Kategorie der wahren Monotheisten glaubt an einen Gott und an die Offenbarung der gesamten Fülle der Gottheit in JESUS Christus. Sie glauben, dass der Vater, der Sohn und der Heilige Geist Offenbarungsformen, Erscheinungsformen, Ämter und Beziehungen des einen Gottes zur Menschheit sind. Die Kirchenhistoriker prägten für diese Anschauung den Ausdruck “Modalismus” oder “monarchischer Modalismus”. Dieser wurde von den frühen Kirchenvätern Noetus, Praxeas und Sabellius vertreten.

Zusammenfassung

In Summe gesehen gibt es im Christentum also vier verschiedene Anschauungen über die Gottheit:

  • die Dreifaltigkeit,
  • die Zweifaltigkeit
  • den strengen Monotheismus mit der Verneinung der völligen Gottheit JESU Christi und
  • den strengen Monotheismus mit der Anerkennung der völligen Gottheit JESU Christi.

Was ist das Glaubensbekenntnis der Juden?

Das klassische Zitat der Lehre über einen Gott ist in 5.Mose 6,4 zu finden: “Höre Israel der Herr unser Gott ist ein Herr.” Diese Schriftstelle ist das bezeichnendste und wichtigste Glaubensbekenntnis der Juden. Nach dem ersten hebräischen Wort dieser Schriftstelle, nennen sie es Shema.

Dieser Vers wird aus dem Englischen oft folgendermaßen übersetzt: “Höre, O Israel, der Herr unser Gott, der Herr ist Einer.” In der Elberfelder Bibel heißt es: “Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein.” Der Tradition folgend, versucht ein streng gläubiger Jude, dieses Glaubensbekenntnis noch unmittelbar vor seinem Tode zu machen.

In 5.Mose 6,5 folgt Gott dem vorangegangenen Vers mit einem Gebot, das völligen Glauben an ihn und Liebe für ihn verlangt, weil er der eine und einzige Gott ist: “Und du sollst den Herrn deinen Gott liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von allem Vermögen.” Man sollte die große Bedeutung, die Gott auf 5.Mose 6,4 legt, erkennen. Er befiehlt, diese Verse zu Herzen zu nehmen (Vers 6), den Kindern den ganzen Tag hindurch einzuschärfen (Vers 7), sie an die Handgelenke und Stirnen zu binden (Vers 8) und an die Pfosten und Tore des Hauses zu schreiben (Vers 9).

Jüdische Gebetsriemen

Streng gläubige Juden kommen diesem Gebot buchstäblich nach, indem sie die Tefillin (Phylakterion = jüdischer Gebetsriemen) an ihre linken Handgelenke und an ihre Stirnen binden wenn sie beten, und “Mezuzzah” an ihren Türen und Toren befestigen (Tefillin sind kleine Schachteln, die durch Lederriemen an den Körper gebunden werden. Mezuzzah sind schriftrollenartige Behälter). In beiden Arten von Behältern befinden sich mit schwarzer Tinte handgeschriebene Schriftstellen, die von einem gerechten Mann, der bestimmte Reinigungsrituale hinter sich gebracht hat, niedergeschrieben wurde. Für gewöhnlich sind diese Schriftstellen:

5.Mose 6,4-9 und 11,18-21 (So fasset nun diese Worte zu Herzen und in eure Seele und bindet sie zum Zeichen auf eure Hand, daß sie ein Denkmal vor euren Augen seien. Und lehret sie eure Kinder, daß du davon redest, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; und schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an die Tore, daß du und deine Kinder lange leben in dem Lande, das der Herr deinen Vätern geschworen hat ihnen zu geben, solange die Tage vom Himmel auf Erden währen.),

2.Mose 13,8-10 (Ihr sollt euren Söhnen sagen an demselben Tage: Solches halten wir um deswillen, was uns der Herr getan hat, da wir aus Ägypten zogen. Darum soll dir’s sein ein Zeichen in deiner Hand und ein Denkmal vor deinen Augen, auf daß des Herrn Gesetz sei in deinem Munde; denn der Herr hat dich mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt. Darum halte diese Weise zu seiner Zeit jährlich.)

und 13,14-16 (Und wenn dich heute oder morgen dein Kind wird fragen: Was ist das? sollst du ihm sagen: Der Herr hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten, von dem Diensthause, geführt. Denn da Pharao hart war, uns loszulassen, erschlug der Herr alle Erstgeburt in Ägyptenland, von der Menschen Erstgeburt an bis an die Erstgeburt des Viehs. Darum opfre ich dem Herrn alles, was die Mutter bricht, was ein Männlein ist, und die Erstgeburt meiner Söhne löse ich. Das soll dir ein Zeichen in deiner Hand sein und ein Denkmal vor deinen Augen; denn der Herr hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt.).

Die oben erwähnten Informationen sammelte jemand, der versuchte während einer Reise nach Jerusalem diese Tefilin zu kaufen. Der streng gläubige jüdische Händler wollte ihm die Tefillin aber nicht verkaufen, weil er der Ansicht war, dass Christen nicht daran glauben und daher nicht die notwendige Ehrfurcht davor haben. Als derjenige 5.Mose 6,4 zitierte und seine vollkommene Loyalität dazu beteuerte, leuchteten seine Augen auf und er versprach ihm, die Tefillin unter der Bedingung zu verkaufen, dass er sie mit Sorgfalt und Respekt behandeln würde. Diese Besorgnis des Verkäufers ist ein Zeichen für die starke Verehrung und den tiefen Glauben, die die Juden für das Konzept eines Gottes haben. Es offenbart auch den Hauptgrund für ihre, durch die ganze Geschichte hindurchgehende, Ablehnung des Christen-tums, welches in ihren Augen die offenkundige Verdrehung der monotheistischen Botschaft ist.

Ein Gott im Alten Testament?

Viele Schriftstellen aus dem Alten Testament bestätigen mit Nachdruck den Monotheismus. Die Zehn Gebote beginnen mit: “Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.” (2.Mose 20,3; 5.Mose 5,7). Gott betont diese Schriftstelle, indem Er verlautbart, daß Er ein eifersüchtiger Gott ist (Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen; 2.Mose 20,5).

Im fünften Buch Mose sagt Gott, daß kein anderer Gott neben Ihm ist. “Denn es ist keiner wie der Herr, und ist kein Gott neben Ihm.” (2.Samuel 7,22; 1.Chronik 17,20). Er allein ist Gott (daß du so groß bist und Wunder tust und allein Gott bist. Psalm 86,10).

Was sagt Gott über sich selbst im Buch Jesaja?

Hier einige von Gott getätigte Aussagen aus dem Buch Jesaja: “Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein. Ich, Ich bin der Herr, und ist außer mir kein Heiland.” (Jesaja 43,10-11). “Ich bin der Erste, und Ich bin der Letzte, und ist außer mir kein Gott.” (Jesaja 44,6). “Ist auch ein Gott außer Mir? Es ist kein Gott, Ich kenne keinen.” (Jesaja 44,8). “Ich bin der Herr, der alles tut, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde weit macht ohne Gehilfen.” (Jesaja 44,24). “Ich bin der Herr, und keiner sonst.” (Jesaja 45,6). “Und ist auch kein Gott außer Mir, ein gerechter Gott und Heiland, und ist keiner außer Mir. Wendet euch zu mir, aller Welt Enden, denn Ich bin Gott und keiner mehr.” (Jesaja 45,21-22). “Gedenket des Vorigen von alters her, denn Ich bin Gott und keiner mehr, ein Gott desgleichen nirgends ist.” (Jesaja 49,6). “Ich will meine Ehre keinem anderen lassen.” (Jesaja 48,11, siehe auch Kapitel 42,8). “Herr Zebaoth, du Gott Israels, der Du über den Cherubim sitzest, Du bist allein Gott über alle Königreiche auf Erden, Du hast Himmel und Erde gemacht.” (Jesaja 37,16).

Nur der eine Gott ist der Schöpfer und der Vater der gesamten Menschheit (Maleachi 2,10: Haben nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum verachten wir denn einer den andern und entheiligen den Bund, mit unsern Vätern gemacht?). Im Tausendjährigen Reich wird es nur einen Herrn mit einem Namen geben (Sacharia 14,9: Und der Herr wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der Herr nur einer sein und sein Name nur einer.).

Im Alten Testament ist von Gott in der Einzahl die Rede. Oftmals wird Gott in der Bibel als der Heilige (Einzahl) (Psalm 71,22: So danke ich auch dir mit Psalterspiel für deine Treue, mein Gott; ich lobsinge dir auf der Harfe, du Heiliger in Israel.; 78,41: So danke ich auch dir mit Psalterspiel für deine Treue, mein Gott; ich lobsinge dir auf der Harfe, du Heiliger in Israel. Sie versuchten Gott immer wieder und meisterten den Heiligen in Israel.; Jesaja 1,4: O weh des sündigen Volks, des Volks von großer Missetat, des boshaften Samens, der verderbten Kinder, die den Herrn verlassen, den Heiligen in Israel lästern, zurückweichen!; Jesaja 5,19 und sprechen: Laß eilend und bald kommen sein Werk, daß wir’s sehen; laß herfahren und kommen den Anschlag des Heiligen in Israel, daß wir’s innewerden.; Jesaja 5,24 Darum, wie des Feuers Flamme Stroh verzehrt und die Lohe Stoppeln hinnimmt, also wird ihre Wurzel verfaulen und ihre Blüte auffliegen wie Staub. Denn sie verachten das Gesetz des Herrn Zebaoth und lästern die Rede des Heiligen in Israel.), niemals jedoch als “die heiligen Zwei”, “die heiligen Drei” oder “die heiligen Viele” bezeichnet.

Ein allgemein weitverbreitetes Argument der Dreifaltigkeitsanhänger gegen die Lehre der Einheit Gottes im Alten Testament ist, dass Gott seine Einzahl betonte, um sie den heidnischen Göttern gegenüberzustellen, in Wirklichkeit existierte Er aber in der Vielzahl.

Wenn diese Behauptung wahr ist, warum hat sie Gott dann nicht klar ausgedrückt? Warum haben die Juden eine Theologie von “Personen” nicht verstanden? Warum bestehen sie immer noch auf einem absoluten Monotheismus?

Diese Fragen sollen von Gottes Standpunkt aus beantwortet werden. Voraussetzung ist, dass Gott um jeden Preis einen Glauben an eine Mehrzahl in der Gottheit ausschließen möchte.

Welche Wörter könnte Er verwenden, um Sein Volk mit Seiner Botschaft zu erreichen? Sinnt man darüber nach, so erkennt man, dass Gott die ausdrucksstärksten Wörter, die zur Verfügung stehen, verwendet hat, um Seine absolute Einheit (Zahlwort) zu beschreiben.

In den vorangegangenen Schriftstellen Jesajas, ist der Gebrauch von Wörtern und Phrasen, wie: “keiner”, “keiner mehr”, “keiner außer mir”, “keiner neben mir”, “allein”, “durch mich selbst”, und “einer”, zu erkennen. Gott konnte nicht besser verdeutlichen, dass keine Vielzahl in der Gottheit existiert. Im Alten Testament wird die Einzahl Gottes deutlich hervorgehoben.

Ein Gott im Neuen Testament?

Lehrt das Neue Testament nur einen Gott?

“Höre, O Israel, der Herr, unser Gott, ist ein Herr.” 5.Mose 6,4 wird von JESUS als oberstes Gebot bezeichnet. (Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: “Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Gott; und du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften.” Das ist das vornehmste Gebot. Markus 12,29-30).

Die alttestamentliche Lehre von einem Gott wird im Neuen Testament vorausgesetzt. Diese Botschaft wird hierin mehrmals deutlich wiederholt:

“Denn es ist ein Gott, der da gerecht macht.” (Römer 3,30). …und daß kein anderer Gott sei, als der Eine.” (1.Korinther 8,4). “So haben wir doch nur einen Gott, den Vater.” (1.Korinther 8,6). “Aber Gott ist Einer.” (Galater 3,20). “Ein Gott und Vater unser aller.” (Epheser 4,6). “…Denn es ist ein Gott.” (1.Timotheus 2,5). “Du glaubst, dass ein Gott ist? Du tust wohl daran, die Teufel glauben”s auch und zittern.” (Jakobus 2,19).

Immer wieder wird Gott in der Bibel als “der Heilige” (Einzahl) bezeichnet (Und ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und wisset alles. 1.Johannes 2,20).

Es gibt einen Thron im Himmel, und nur Einer sitzt darauf (Und alsobald war ich im Geist. Und siehe, ein Stuhl war gesetzt im Himmel, und auf dem Stuhl saß einer Offenbarung 4,2).

Die Antwort lautet somit: JA.

Wie ist Gott?


  • Ist Gott ein Geist?
  • Ist Gott unsichtbar?
  • Ist Gott überall anwesend?
  • Hat Gott einen Körper?
  • Weiß und kann Gott alles?
  • Ist Gott ewig?
  • Hat Gott eine Persönlichkeit?

Ist Gott ein Geist?

Immer wieder wird in der Bibel die von JESUS in Johannes 4,24 verkündete Wahrheit wiederholt: “Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.” Von 1.Mose 1,2 “Und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser” bis zu Offenbarung 22,17 “Und der Geist und die Braut sagen: komm.” In Hebräer 12,9 wird Gott als “der Vater der Geister” bezeichnet.

In Webster’s Dictonary findet sich für das Wort “Geist” folgende Definition: “ein übernatürliches, nicht körperliches, vernunftbegabtes Wesen. Für menschliche Wesen unsichtbar, besitzt aber die Fähigkeit durch seinen Willen sichtbar zu werden. Ein Wesen mit einer nicht-körperlichen Natur.”

Das hebräische Wort für Geist lautet ruwach oder ruach und kann bedeuten: Atem, Leben, Zorn, substanzlos, Bereich des Himmels oder Geist eines vernunftbegabten Wesens.

Das griechische Wort für Geist lautet pneuma und bedeutet: Luftstrom, Atem, Windstoß, Brise, Geist, Seele, lebenswichtiges Prinzip, Sinnesart, Engel, Dämon oder Gott.

Alle drei Bezeichnungen haben gemeinsam, dass ein Geist nicht Fleisch und Blut hat (Sehet meine Hände und meine Füße: ich bin’s selber. Fühlet mich an und sehet; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, daß ich habe. Lukas 24,39). Auch JESUS hat auf ähnliche Weise darauf hingewiesen, dass der Geist Gottes nicht Fleisch und Blut besitzt (Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jona’s Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Matthäus 16,17).

Wenn in der Bibel steht, dass Gott ein Geist ist, so hat das zur Folge, dass er nicht von menschlichen Wesen berührt werden kann. Als Geist ist er ein intelligentes, übernatürliches Wesen, das keinen physischen Leib besitzt.

Ist Gott unsichtbar?

Da Gott ein Geist ist, bleibt er solange unsichtbar, bis er sich den Menschen durch eine sichtbare Form offenbart.

Gott sagte zu Moses: “Mein Angesicht kannst du nicht sehen, denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.” (2.Moses 33,20). “Niemand hat Gott je gesehen.” (Johannes 1,18; 1.Johannes 4,12).

Wie in Vergangenheit, so wird auch in Zukunft kein Mensch Gott sehen können (der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; dem sei Ehre und ewiges Reich! Amen. 1.Timotheus 6,16).

Gott wird mehrmals in der Bibel als unsichtbar bezeichnet (welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen. Kolosser 1,15; Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Weisen, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen. 1.Timotheus 1,17; Durch den Glauben verließ er Ägypten und fürchtete nicht des Königs Grimm; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn. Hebräer 11,27).

Obwohl die Menschen Gott in verschiedenen Erscheinungsformen sehen können, so kann kein Mensch den unsichtbaren Geist Gottes direkt sehen.

Ist Gott überall anwesend (allgegenwärtig)?

Da Gott ein Geist ist, kann er überall zur gleichen Zeit anwesend sein. Er ist der einzige Geist der wirklich allgegenwärtig ist.

Alle anderen geistlichen Wesen, wie zum Beispiel die Teufeln, die Engeln und Satan selbst sind auf einen bestimmten Ort eingeschränkt (Und er bat ihn sehr, daß er sie nicht aus der Gegend triebe. Markus 5,10; Auch die Engel, die ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern verließen ihre Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in der Finsternis. Judas 6; Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. 2 Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte obendarauf, daß er nicht mehr verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend Jahre; und darnach muß er los werden eine kleine Zeit. Offenbarung 20)

Obwohl Gott allgegenwärtig ist, kann man ihn nicht mit der Natur, mit Gegenständen oder mit Kräften des Universums gleichsetzen (dies würde einen pantheistischen Glauben bedeuten), denn er besitzt Individualität, Persönlichkeit und Intelligenz.

Salomon wurde der Allgegenwärtigkeit Gottes inne, als er bei der Tempeleröffnung sagte: “Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können Dich nicht fassen.” (1.Könige 8,27; 2. Chronik 2,6; 6,18).

Gott selbst sagte von seiner Allgegenwart: “Der Himmel ist mein Thron und die Erde meine Fußbank.” (Jesaja 66,1; siehe auch Apostelgeschichte 7,49).

Paulus predigte, dass der Herr nicht weit von einem jeglichen ist. Denn in ihm leben, weben und sind wir. (daß sie den Herrn suchen sollten, ob sie doch ihn fühlen und finden möchten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns. 28 Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch etliche Poeten bei euch gesagt haben: “Wir sind seines Geschlechts.” Apostelgeschichte 17,27-28).

Die wahrscheinlich schönste Beschreibung der Allgegenwart Gottes läßt sich in Psalm 139,7-13 finden: “Wo soll ich hingehen vor Deinem Geist, und wo soll ich hinfliehen vor Deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist Du da. Bettete ich mich in der Hölle, siehe so bist Du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde mich doch Deine Hand daselbst führen und Deine Rechte mich halten. Spräche ich: die Finsternis möge mich decken! So muß die Nacht um mich auch Licht um mich sein. Denn auch Finsternis nicht finster ist bei Dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht. Denn Du hast meine Nieren bereitet und hast mich im Mutterleibe gebildet.”

Wenn Gott allgegenwärtig ist, warum bezeichnet ihn die Bibel dann als ein himmlisches Wesen?
Hier einige Gründe dafür:
  • Den Menschen soll gelehrt werden, dass Gott überlegen ist. Er steht also über dem menschlichen Verstand und ist nicht auf die Erde beschränkt.
  • Diese Bezeichnung verweist auf die Zentrale der Macht Gottes – und seines Wirkungsbereiches, seines Hauptquartiers, sozusagen.
  • Sie beschreibt die unmittelbare Gegenwart Gottes, wo die Fülle seiner Herrlichkeit und Macht ist, und dort deshalb kein sterblicher Mensch leben oder herumschauen kann (Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. 2.Mose 33,20).
  • Es mag auch die Offenbarung Gottes gegenüber den Engeln bedeuten. Damit ist aber nicht gemeint, dass es Gott an Allgegenwärtigkeit mangelt und er auf einen Platz oder auf einen Körper beschränkt ist. Wenn in der Bibel steht, dass Gott auf die Erde kam und Mensch wurde, wird dadurch die Allgegenwart Gottes nicht verneint. Es wird einfach ausgedrückt, dass der Schwerpunkt seiner Aktivität wegen einer bestimmten Situation oder eines bestimmten Individuums auf die Erde verlagert wurde.

Wenn Gott auf die Erde kommt, ist der Himmel nicht leer. Er ist immer noch im Himmel. Er kann gleichzeitig im Himmel und auf der Erde oder an unterschiedlichen Orten der Erde zugleich wirken. Es ist sehr wichtig, die Tragweite der Allgegenwart Gottes zu erfassen und sie nicht durch die menschliche Erfahrung zu beschränken.

Hat Gott einen Körper?

Da Gott ein unsichtbarer und allgegenwärtiger Geist ist, hat er sicherlich keinen Körper, wie es Menschen verstehen. Er nahm aber im Alten Testament verschiedene Formen und zeitlich begrenzte Offenbarungen an, damit er für die Menschen sichtbar wurde.

Bis zur Geburt JESU Christi sind keine dauerhaften körperlichen Offenbarungen Gottes in der Bibel erkennbar. Gott hatte in Christus einen menschlichen Körper angenommen. Zur Zeit ist dieser Körper verherrlicht und unsterblich.

Anthropomorphismen

Hinweise auf Augen, Hände, Arme, Füße, Herz, und andere Körperteile Gottes, die nicht zu den zeitlich begrenzten Manifestationen Gottes und zur neutestamentlichen Offenbarung von Gott in Christus gehören, stellen Beispiele für die bildliche Sprache oder Anthropomorphismen (Erklärungen des Übernatürlichen in menschlichen Ausdrücken, damit es die Menschen verstehen können) dar. Die Bibel beschreibt den unbegrenzten Gott mit begrenzten menschlichen Ausdrücken, damit die Menschen ihn besser begreifen können.

Zum Beispiel umfasst das Herz Gottes seine Intelligenz und Gefühle, nicht aber ein blutpumpendes Organ (da reute es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, 1.Mose 6,6; Und der Herr roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. 1.Mose 8,21).

Wenn Gott sagt, dass der Himmel sein Thron ist und die Erde sein Schemel, so beschreibt er damit seine Allgegenwart und nicht ein buchstäbliches Paar Füße, das auf den Globus gelegt ist (So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meine Fußbank; was ist’s denn für ein Haus, daß ihr mir bauen wollt, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen soll? Jesaja 66,1).

Sagt er, dass seine rechte Hand den Himmel ausgespannt hat, dann deutet er damit auf seine große Kraft hin und nicht auf eine riesige Hand mit der er die Atmosphäre ausgebreitet hat (Meine Hand hat den Erdboden gegründet, und meine Rechte hat den Himmel ausgespannt; was ich rufe, das steht alles da. Jesaja 48,13).

“Die Augen des Herrn sind an allen Orten”, drückt nicht aus, dass Gott an jeder Örtlichkeit physische Augen besitzt, sondern damit wird seine Allgegenwart und Allwissenheit beschrieben (Die Augen des Herrn schauen an allen Orten beide, die Bösen und die Frommen. Sprüche 15,3).

Als JESUS durch den Finger Gottes Teufel ausgetrieben hat, zog er nicht einen gigantischen Finger vom Himmel herab, sondern übte die Macht Gottes aus. (So ich aber durch Gottes Finger die Teufel austreibe, so kommt ja das Reich Gottes zu euch. Lukas 11,20).

Der Windstoß aus Gottes Nasenflügel, war keine buchstäblich gemeinte Luftbewegung, die aus einer riesigen himmlischen Nase ausströmte, sondern ein starker Ostwind, den Gott sandte, um das Rote Meer zu teilen (Durch dein Blasen taten sich die Wasser empor, und die Fluten standen in Haufen; die Tiefe wallte voneinander mitten im Meer. 2.Mose 15,8; Da nun Mose seine Hand reckte über das Meer, ließ es der Herr hinwegfahren durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken; und die Wasser teilten sich voneinander. 2.Mose 14,21).

Tatsächlich würde die wortwörtliche Interpretation von allen Visionen und körperlichen Beschreibungen Gottes zum Glauben an einen Gott mit Flügeln leiten (Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, Psalm 91,4). Es erscheint aber glaubwürdig, dass Gott, weil er ein Geist ist, solange keinen Körper hatte bis er sich selbst in einer körperlichen Form offenbarte. Dies geschah in der Person JESU Christi.

Hat Gott einen geistlichen Körper?

Manche Leute behaupten, dass Gott im Alten Testament einen geistlichen Körper besaß, der für andere geisterhafte Wesen (Engeln) sichtbar war. Die Grundlage für diese Hypothese ist die Annahme, dass der menschliche Geist für andere Geister sichtbar sei, weil die Engeln und Satan im Alten Testament eine sichtbare Offenbarung Gottes sehen konnten (Er sprach: Darum höre nun das Wort des Herrn! Ich sah den Herrn sitzen auf seinem Stuhl und alles himmlische Heer neben ihm stehen zu seiner Rechten und Linken. 20 Und der Herr sprach: Wer will Ahab überreden, daß er hinaufziehe und falle zu Ramoth in Gilead? Und einer sagte dies, und der andere das. 21 Da ging ein Geist heraus und trat vor den Herrn und sprach: Ich will ihn überreden. Der Herr sprach zu ihm: Womit? 1.Könige 22,19-22; Es begab sich aber auf einen Tag, da die Kinder Gottes kamen und vor den Herrn traten, kam der Satan auch unter ihnen. Hiob 1,6).

Weil Gott sich zu jeder Zeit den anderen geisterhaften Wesen offenbaren kann gleichwie er sich den Menschen offenbarte, braucht er keinen geistlichen Körper. Die Unsichtbarkeit Gottes für andere Geister, bleibt solange bestehen bis er sich ihnen selbst offenbart und wird im folgenden Schlüsselvers ausgedrückt: “Gott ist offenbart im Fleisch … gesehen von den Engeln” (1.Timotheus 3,16). Sollte Gott einen geisterhaften Körper wie andere Geister haben, so ist er bestimmt nicht darauf beschränkt, da er ansonsten nicht allgegenwärtig wäre. Durch seine Allgegenwart kann Gott gleichzeitig den Menschen auf der Erde und den Engeln im Himmel erscheinen.

Gott in einem menschlichen Körper

Gott offenbarte sich zur Zeit des Neuen Testaments vollständig in JESUS Christus. (Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, Kolosser 2,9). Wie es keine Möglichkeit gibt, Gott von JESUS zu trennen, so ist auch Gott außerhalb von JESUS Christus nicht sichtbar.

Weiß und kann Gott alles?

Der Allwissende

Psalm 139,1-6 lehrt, dass Gott alles, einschließlich der Menschen Bewegungen, Gedanken, Pfade, Wege und Wörter kennt. Hiob bekannte: “Ich weiß, daß Du alles kannst, und daß Dir kein Gedanke vorenthalten bleibt” (Hiob 42,2). Gott besitzt über alles, einschließlich der Zukunft, völlige Erkenntnis (denselben (nachdem er aus bedachtem Rat und Vorsehung Gottes übergeben war) habt ihr genommen durch die Hände der Ungerechten und ihn angeheftet und erwürgt. Apostelgeschichte 2,23).

Die Allgegenwärtigkeit und die Allwissenheit sind Merkmale, die nur Gott besitzt. Er ist “Der allein weise Gott” (1.Timotheus 1,17). Die Bibel beschreibt kein anderes Wesen (einschließlich Satan), das alle Gedanken des Menschen lesen und mit Sicherheit die Zukunft vorhersagen kann oder alles weiß, was zu wissen ist.

Der Allmächtige

Gott bezeichnet sich mehrere Male in der Bibel als “der Allmächtige” (Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm. 1.Mose 17,1; Und Gott sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; sei fruchtbar und mehre dich; 1.Mose 35,11; etc.).

Er besitzt alle zur Verfügung stehende Macht. Kein Wesen kann Macht ausüben, ohne dass Gott es erlaubt (Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. Römer 13,1). Nur Gott ist allmächtig, denn nur ein Wesen kann alle Macht besitzen.

1.Timotheus 6,15 beschreibt Gott als “den Seligen und Alleingewaltigen, den König aller Könige und Herrn aller Herren.” Im Himmel werden die Heiligen Gottes verkündigen: “Halleluja! Denn der allmächtige Gott regiert” (Offenbarung 19,6). Im Buch Hiob, Kapitel 38 bis 41 beschreibt Gott auf wunderbare Weise seine großartige Allmacht.

Die einzigen Einschränkungen die Gott aufweist, sind nur jene, die er sich selbst auferlegt hat oder die aus seiner moralischen Natur hervorgehen. Da er heilig und sündlos ist, bleibt er seinen eigenen moralischen Einschränkungen treu. Aus diesem Grund ist es für Gott unmöglich zu lügen oder seinem eigenen Wort zu widersprechen (auf Hoffnung des ewigen Lebens, welches verheißen hat, der nicht lügt, Gott, vor den Zeiten der Welt, Titus 1,2; auf daß wir durch zwei Stücke, die nicht wanken (denn es ist unmöglich, daß Gott lüge), einen starken Trost hätten, die wir Zuflucht haben und halten an der angebotenen Hoffnung, Hebräer 6,18).

Ist Gott ewig?

Gott ist in Ewigkeit unsterblich und immerwährend (Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen. Und er wird vor dir her deinen Feind austreiben und sagen: Sei vertilgt! 5.Mose 33,27; Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst; Jesaja 9,6; Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Weisen, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen. 1.Timotheus 1,17). Er ist der Erste und der Letzte (So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr Zebaoth: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott. Jesaja 44,6). Er hat keinen Anfang und wird kein Ende haben. Andere geisterhafte Wesen, auch der Mensch, sind die Zukunft betreffend, sterblich. Nur Gott war in der Vergangenheit ewig und wird auch in der Zukunft ewig sein.

Gott ist unveränderlich

Gottes Charakter und Merkmale verändern sich nie: “Denn Ich bin der Herr und wandle mich nicht.” (Maleachi 3,6). Es stimmt, dass Gott manchmal etwas bereut (er ändert das Ziel Seiner Handlungen in der Beziehung zum Menschen), aber nur deshalb, weil der Mensch seine Handlungsweise geändert hat. Gottes Wesen bleibt gleich, nur Seine Zukunftspläne ändern sich mit der Veränderung des Menschen. Beispielsweise war Gott durch die Buße der Einwohner Ninives, veranlasst seinen Plan für die Zerstörung dieser Stadt zu verändern (Da aber Gott sah ihre Werke, daß sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn des Übels, das er geredet hatte ihnen zu tun, und tat’s nicht. Jonah 3,10). In der Bibel steht auch manchmal, dass Gott etwas bereut und zwar im Sinn von Grämen oder Sorgetragen, nicht aber um seinen Sinn zu wandeln (da reute es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, 1.Mose 6,6).

Hat Gott eine Persönlichkeit?

Wie heißt Gott?


  • Welche Bedeutung hat sein Name?
  • Wie hieß Gott im Alten Testament?
  • Was sind die Namen Jahwes?
  • Was bedeutet der Name Jesus?

Welche Bedeutung hat sein Name?

Wie hieß Gott im Alten Testament?

Was sind die Namen Jahwes?

Was bedeutet der Name Jesus?

Ist Jesus Gott?


  • Einführung
  • Welche Eigenschaften hat Jesus?
  • Ist Jesu Gott im Alten Testament?
  • Was sagt das Neue Testament über Jesus?
  • Gott in einem menschlichen Körper?
  • Ist Jesus Jahwe? (Übersicht)

Einführung

JESUS besitzt alle von der Bibel beschriebenen Eigenschaften, die notwendig sind, um Gott zu sein. Er haat alle Eigenschaften, Vorrechte und die Persönlichkeit von Gott selbst.

Einfach ausgedrückt kann man sagen: Alles was in Gott ist, ist auch in JESUS. JESUS ist der eine Gott. Man kann es nicht besser ausdrücken, als mit dem Satz des Apostel Paulus: “Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in Ihm…” (Kolosser 2,9).

Welche Eigenschaften hat Jesus?

Vergleicht man die Eigenschaften Gottes mit denen von Jesus, wird man herausfinden, dass JESUS alle Eigenschaften und Vorrechte Gottes besitzt.

Als Mensch

Durch seine Menschlichkeit ist JESUS sichtbar, auf einen Körper und in seiner Kraft und Macht beschränkt.

Weil Römer 8,9 von Christi Geist spricht, ist JESUS aufgrund seiner göttliche Natur ein Geist (Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, so anders Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.). Wegen seiner Göttlichkeit ist und war JESUS allgegenwärtig. Ein Beispiel ist dafür ist der Hinweis JESU auf den Menschensohn im Himmel. (Und niemand fährt gen Himmel, denn der vom Himmel herniedergekommen ist, nämlich des Menschen Sohn, der im Himmel ist. Johannes 3,13.). Seine Allgegenwart ist die Erklärung folgende Aussage: “Denn wo zwei oder drei versammelt sind in Meinem Namen, da bin Ich mitten unter ihnen.” Matthäus 18,20.

Als Gott

Obwohl die Fülle des Charakters Gottes in einem menschlichen Körper gegenwärtig war, konnte sein allgegenwärtiger Geist nicht beschränkt werden. Als JESUS auf der Erde als Mensch lebte, war sein Geist überall zur gleichen Zeit anwesend.

JESUS wusste alles

Weil JESUS die Gedanken lesen konnte war Er auch allwissend (Es waren aber etliche Schriftgelehrte, die saßen allda und gedachten in ihrem Herzen: 7 Wie redet dieser solche Gotteslästerung? Wer kann Sünden vergeben denn allein Gott? 8 Und Jesus erkannte alsbald in seinem Geist, daß sie also gedachten bei sich selbst, und sprach zu Ihnen: Was denkt ihr solches in eurem Herzen? 9 Welches ist leichter: zu dem Gichtbrüchigen zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder: Stehe auf, nimm dein Bett und wandle? 10 Auf das ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Macht hat, zu vergeben die Sünden auf Erden, (sprach er zu dem Gichtbrüchigen): 11 Ich sage dir, stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim! 12 Und alsbald stand er auf, nahm sein Bett und ging hinaus vor allen, also daß sie sich entsetzten und priesen Gott und sprachen: Wir haben solches noch nie gesehen. Markus 2,6-12). Er kannte Nathanael bevor Er ihm traf. (Jesus sah Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, ein rechter Israeliter, in welchem kein Falsch ist. 48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe denn dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. 49 Nathanael antwortete und spricht zu ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! 50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum; du wirst noch Größeres denn das sehen. Johannes 1,47-50). Er weiß alle Dinge (Spricht er zum drittenmal zu ihm: Simon Jona, hast du mich lieb? Petrus ward traurig, daß er zum drittenmal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Johannes 21,17) und alle Weisheit und Erkenntnis sind in Ihm verborgen (in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,3).

JESUS hat alle Macht

Weil JESUS alle Macht besitzt, ist er allmächtig. Er ist das Haupt aller Herrschaften und Mächte und ist der Allmächtige (Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Matthäus 28,18; und ihr seid vollkommen in ihm, welcher ist das Haupt aller Fürstentümer und Obrigkeiten; Kolosser 2,10; Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1,8).

JESUS hat alle JESUS ist unveränderlich und unsterblichMacht

JESUS ist unveränderlich (Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Hebräer 13,8). Ebenso ist Er auch ewig und unsterblich (aber von dem Sohn: “Gott, dein Stuhl währt von Ewigkeit zu Ewigkeit; das Zepter deines Reichs ist ein richtiges Zepter. 9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehaßt die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, gesalbt dein Gott mit dem Öl der Freuden über deine Genossen.“ 10 Und: “Du, Herr, hast von Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 11 Sie werden vergehen, du aber wirst bleiben. Und sie werden alle veralten wie ein Kleid; 12 und wie ein Gewand wirst du sie wandeln, und sie werden sich verwandeln. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.“ Hebräer 1,8-12; 18 und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes. Offenbarung 1,8 und 18).

JESUS wird angebetet

Nur Gott sollte angebetet werden (Und Gott redete alle diese Worte: 2 Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. 3 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. 4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen; 2.Mose 20,1-5; denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der Herr heißt ein Eiferer; ein eifriger Gott ist er. 2.Mose 34,14). Trotzdem wurde JESUS bei vielen Gelegenheiten angebetet. Er wird auch von der gesamten Schöpfung angebetet werden (Sie aber beteten ihn an und kehrten wieder gen Jerusalem mit großer Freude Lukas 24,52; daß in dem Namen Jesu sich beugen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, Phillipper 2,10; Und abermals, da er einführt den Erstgeborenen in die Welt, spricht er: “Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.“ Hebräer 1,6).

JESUS vergibt Sünden

Nur Gott kann die Sünden vergeben (Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht. Jesaja 43,25), aber auch JESUS hat die Macht Sünden zu vergeben (Da aber Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. Markus 2,5). Gott nimmt die Geister der Menschen auf (Denn der Staub muß wieder zu der Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat. Prediger 12,7), doch auch JESUS nahm den Geist von Stephanus auf (und steinigten Stephanus, der anrief und sprach: Herr Jesu, nimm meinen Geist auf! Apostelgeschichte 7,59).

Baumeister des Himmels

Gott ist der Baumeister des Himmels (denn er wartete auf eine Stadt, die einen Grund hat, der Baumeister und Schöpfer Gott ist. Hebräer 11,10), aber auch JESUS ist der Baumeister des Himmels (Und wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf daß ihr seid, wo ich bin. Johannes 14,3).

Göttliche Gefühle

JESUS entfaltet auch alle anderen Charaktereigenschaften Gottes. Zum Beispiel zeigte er während seines Lebens auf der Erde göttliche Emotionen, wie Freude, Bürde und Traurigkeit (Zu der Stunde freute sich Jesus im Geist und sprach: Ich preise dich, Vater und Herr des Himmels und der Erde, daß du solches verborgen hast den Weisen und Klugen, und hast es offenbart den Unmündigen. Ja, Vater, also war es wohlgefällig vor dir. Lukas 10,21; Und Jesus ging heraus und sah das große Volk; und es jammerte ihn derselben; denn sie waren wie die Schafe, die keinen Hirten haben; und er fing an eine lange Predigt. Markus 6,34; Und Jesus gingen die Augen über. Johannes 11,35).

EigenschaftSchriftstelle
LiebeIhr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, Epheser 5,25
LichtAlle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.  4  In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.  5  Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen.  6  Es ward ein Mensch von Gott gesandt, der hieß Johannes.  7  Dieser kam zum Zeugnis, daß er von dem Licht zeugte, auf daß sie alle durch ihn glaubten.  8  Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht.  9  Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.  Johannes 1,3-9
HeiligkeitDer Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.  Lukas 1,35
BarmherzigkeitDaher mußte er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf daß er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versöhnen die Sünden des Volks.  Hebräer 2,17
SanftmutIch aber, Paulus, ermahne euch durch die Sanftmütigkeit und Lindigkeit Christi, der ich gegenwärtig unter euch gering bin, abwesend aber dreist gegen euch.  2.Korinther 10,1
Gerechtigkeithinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben.  2.Timotheus 4,8
Vollkommenheitbis daß wir alle hinkommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi, Epheser 4,13
GerichtIhr aber verleugnetet den Heiligen und Gerechten und batet, daß man euch den Mörder schenkte; Apostelgeschichte 3,14
TreueUnd ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd.  Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit.  Offenbarung 19,11
WahrheitJesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.  Johannes 14,6
GnadeUnd von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. 17 Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden.  Johannes 1,16-17

Ist Jesu Gott Im Alten Testament?

Behauptet das Alte Testament, dass Jesus Gott ist?
  • Jesaja 9,5 ist einer der stärksten Beweise, dass JESUS Gott ist: “Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter, und Er heißt Wunderrat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friedefürst.” Die Ausdrücke “Kind” und “Sohn” beziehen sich auf die Menschwerdung oder auf die Offenbarung des “mächtigen Gottes” und des “Ewig-Vaters”
  • Jesaja prophezeite, dass der Messias, Immanuel (Gott mit uns) genannt werden wird (Darum so wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie heißen Immanuel. Jesaja 7,14; Das ist aber alles geschehen, auf daß erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: 23 “Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel heißen”, das ist verdolmetscht: Gott mit uns. Matthäus 1,22-23).
  • Jesaja beschrieb den Messias als Zweig von Jesse bzw. Isai (Vater von David), und als Wurzel von Jesse (Und es wird eine Rute aufgehen von dem Stamm Isais und eine Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen, 10 Und es wird geschehen zu der Zeit, daß die Wurzel Isai, die da steht zum Panier den Völkern, nach der werden die Heiden fragen; und seine Ruhe wird Ehre sein. Jesaja 11,1 und 10; siehe auch Offenbarung 22,16). Dem Fleisch nach war Er ein Nachkomme (Zweig) von Jesse und David, aber dem Geist nach war Er ihr Schöpfer und Ursprung des Lebens (Wurzel). JESUS verwendete dieses Konzept, um die Pharisäer zum Nachdenken zu bringen. Er zitierte den Psalm 110 und fragte: “Was denkt ihr von Christus? Wessen Sohn ist Er? Sie antworteten: Davids. Da fragte Er sie: Wie kann Ihn dann David durch den Geist Herr nennen, wenn er sagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze Dich zu meiner Rechten, bis daß Ich Deine Feinde unter Deine Füße lege? Wenn nun David Ihn Herrn nennt, wie ist Er dann sein Sohn? Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, auch wagte niemand von dem Tage an, Ihn hinfort zu fragen.” Matthäus 22,41-16.
  • Jesaja 35,4-6 beinhaltet, dass JESUS Gott ist: “Gott, der da vergilt, kommt und wird euch retten.” Weiter enthält diese Schriftstelle: Wenn Gott kommt, werden die Augen der Blinden geöffnet und die Ohren der Tauben hörend gemacht werden. Die Lahmen werden springen und die Zunge der Stummen wird sprechen (Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Sehet, euer Gott, der kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen. 5 Alsdann werden der Blinden Augen aufgetan werden, und der Tauben Ohren geöffnet werden; 6 alsdann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und der Stummen Zunge wird Lob sagen. Denn es werden Wasser in der Wüste hin und wieder fließen und Ströme im dürren Lande.). JESUS wandte diese Schriftstelle auf sich selbst an (Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: die Blinden sehen, die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein, die Tauben hören, die Toten stehen auf, den Armen wird das Evangelium gepredigt; Lukas 7,22). Sein Dienst erfüllte all diese Verheißungen.
  • Jesaja 40,3 enthält die Erklärung über jemanden, der in der Wüste rufen wird: “Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet den Weg des Herrn, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserem Gott!” Johannes der Täufer erfüllte diese Prophezeiung als er den Weg für JESUS vorbereitete (Und er ist der, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat und gesprochen: “Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und macht richtig seine Steige!” Matthäus 3,3), daher ist JESUS unser Herr (Jahwe) und unser Gott.
  • Micha 5,1 enthält den Beweis, dass der Messias Gott ist: “Und du, Betlehem Ephrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir Der kommen, Der in Israel Herr sei, Dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.” Im Alten Testament wird klar ausgedrückt, dass Gott selbst als Messias und Erretter erscheinen würde.

Was sagt das Neue Testament über Jesus?

  • Thomas bekannte JESUS als Herrn und Gott (Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und Mein Gott! Johannes 20,28).
  • Gemäß Apostelgeschichte 20,28 wird die Kirche durch Gottes eigenes Blut, nämlich durch das Blut JESU, erkauft (So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, unter welche euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, welche er durch sein eigen Blut erworben hat.).
  • Paulus beschrieb JESUS als den “Großen Gott unseren Erretter JESUS Christus.” Titus 2,13; eine andere Bibelübersetzung enthält “unser großer Gott und Retter JESUS Christus”.
  • Petrus bezeichnete ihn als “Gott und unser Retter JESUS Christus.” 2. Petrus 1,1; andere Bibelübersetzungen enthalten die Worte: “unser Gott und Retter JESUS Christus”.
  • Der Körper der Christen ist der Tempel Gottes (Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 17 So jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr. 1.Korinther 3,16-17), Christen wissen, dass Christus in ihren Herzen wohnt (daß Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen und ihr durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werdet, Epheser 3,17).
  • Im Brief an die Kolosser wird die Gottheit Christi ausdrücklich betont: “denn in Ihm wohnte die Fülle der Gottheit leibhaftig.” (Kolosser 2,9; vergleiche Kolosser 1,19: Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte). Gemäß diesen Schriftstellen, ist JESUS nicht bloß ein Teil Gottes, sondern in Ihm hält sich Alles von Gott auf. Wenn es mehrere Personen in der Gottheit gäbe, würden sie sich gemäß Kolosser 2,9 alle in der körperlichen Form JESU aufhalten.
  • Christen sind vollständig in Ihm (und ihr seid vollkommen in ihm, welcher ist das Haupt aller Fürstentümer und Obrigkeiten; Kolosser 2,10). Was immer auch Christen von Gott benötigen, können sie einzig und allein in JESUS Christus finden.

Es kann also zusammengefasst werden, dass im Neuen Testament die völlige Gottheit JESU Christi bezeugt wird.

Gott in einem menschlichen Körper?

Ist Jesus Jahwe? (Übersicht)

Wer ist der Sohn Gottes?


  • Einführung
  • Was bedeutet der Titel “Christus”

Einführung

Gott als Mensch

Der Ausdruck “Sohn Gottes” bezieht sich auf die Menschwerdung oder auf die Offenbarung Gottes im Fleisch. Gott plante den Sohn vor der Erschaffung der Welt. Trotzdem existierte der Sohn bis zur Erfüllung der Zeit noch nicht. Da der Geist Gottes den Sohn im Körper der Maria zeugte (die Empfängnis veranlasste), hat der Sohn einen Anfang.

Wenn die Kirche Gott dargestellt wird , Satan, die Sünde und der Tod gerichtet und unterworfen werden, findet die Herrschaft und die Rolle des Sohnes ein Ende.

Der Sohn erfüllt viele Rollen, die gemäß Gottes Plan nur durch ein sündenloses menschliches Wesen erfüllt werden können. Der letztendliche Zweck des Sohnes ist für die gefallene Menschheit die Errettung zu ermöglichen.

Bedeutung des Sohnes

Es lassen sich drei Dinge über den Gebrauch des Ausdruckes “Sohn Gottes” zusammenfassen.

  • Da dieser Ausdruck immer auf das Fleisch oder auf den Geist Gottes im Fleisch hinweist, kann man ihn nicht getrennt vom Menschsein Christi verwenden.
  • Der Ausdruck “Sohn” ist ein zeitlicher Hinweis auf den Anfang und das Ende der Sohnschaft.
  • Als Gott war JESUS allmächtig. Als Mensch besaß er nur begrenzte Macht. JESUS war Gott und Mensch zugleich

Die biblische Lehre über den Sohn ist eine wunderbare und herrliche Wahrheit. Durch den Sohn wird Gottes Wesen lebhaft vertreten, insbesondere Seine bedingungslose Liebe.

Gott selbst wurde Sohn

Die Lehre über den Sohn besagt nicht, dass Gott so sehr die Welt liebte, dass er eine andere Person (Gott den Sohn) sandte, um zu sterben und die Welt mit dem Vater zu versöhnen. Vielmehr liebte Gott die Welt so sehr, dass er selbst Fleisch anzog und sich als Gottes Sohn hingab, um die Welt mit sich selbst zu versöhnen (Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 2.Korinther 5,19).

Der eine Jahwe-Gott des Alten Testamentes, der großartige Schöpfer des Universums demütigte sich und nahm die Form eines Menschen an, damit die Menschheit ihn sehen, verstehen und mit ihm kommunizieren konnte. Er bereitete für sich selbst einen Körper, der Sohn Gottes genannt wird.

Für die Erlösung der Menschheit bereitete Gott selbst ein Mittel: “Und Er sieht, daß niemand auf den Plan ist, und verwundert sich, daß niemand ins Mittel tritt. Da hilft Er sich selbst mit Seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht im bei.” Jesaja 59,16. Durch seinen eigenen Arm wurde die Errettung vorbereitet. Die Erhebung und Verherrlichung des Vaters ist das Ergebnis eines richtigen Verständnis über den Sohn. In der Rolle des Sohnes betete JESUS zu Vater: “Ich habe Dich auf Erden verherrlicht. … Ich habe Deinen Namen den Menschen offenbart. … Und Ich habe ihnen Deinen Namen kundgetan.” Johannes 17,4,6,26.

Fazit

Der Vater selbst offenbarte sich der Welt um versöhnte die Welt mit sich selbst durch den Sohn.

Was Bedeutet Der Titel “Christus”?

Der Retter

JESUS ist die griechische Übersetzung des hebräischen Namens Jehoshua, was Jahwe – Retter, Jahwe ist Retter oder Jahwe ist unsere Rettung geworden bedeutet.  Diesen Namen gab Gott seinem Sohn.  Dies ist auch der Name, durch welchen er sich im Neuen Testament offenbarte. Der Sohn ererbte diesen Namen (und ist so viel besser geworden den die Engel, so viel höher der Name ist, den er von ihnen ererbt hat.  Hebräer 1,4).

Der Gesalbte

Christus ist die lateinische Übersetzung des griechischen Wortes Christos, das die gleiche Bedeutung wie der hebräische Ausdruck Messias besitzt. Übersetzt bedeuten beide Worte der Gesalbte. 

Genau genommen ist Christus kein Name sondern ein Titel. Weil JESUS der Christus ist, wird in den Apostelbriefen und in der heutigen Umgangssprache das Wort Christus als ein anderer Name für JESUS verwendet. In vielen Fällen sind JESUS und Christus zwei verschiedene Namen, die unverwechselbar auf ein und dieselbe Person hinweisen.

Ein Gott in drei Personen?


Kurzinfo

Die Bibel sagt, dass Vater, Sohn und heiliger Geist unterschiedliche Erscheinungsformen, Rollen, Ämter, Titeln, Eigenschaften, Beziehungen zu den Menschen oder Funktionen des einen Gottes sind.

Sie beziehen sich aber nicht auf Vater, Sohn und heiliger Geist als drei Personen, Persönlichkeiten, Willen, Sinne oder Götter. Gott ist der Vater aller Menschen und auf eine einzigartige Weise der Vater des Menschen JESU Christi. Gott offenbarte sich selbst im Fleisch in der Person JESU Christi, die Gottes Sohn genannt wird. Ebenso wird Gott heiliger Geist genannt. Dieser Titel betont seine Arbeit oder sein Wirken im Leben und in den Angelegenheiten der Menschen.

Die Fülle der Gottheit leibhaftig

Gott ist nicht auf diese drei Manifestationen beschränkt. Trotz der herrlichen Offenbarung des einen Gottes, weicht das Neue Testament nicht vom strengen Monotheismus des Alten Testamentes ab.  Vielmehr wird JESUS in der Bibel als der Vater, der Sohn und der heilige Geist dargestellt. JESUS ist nicht nur die Offenbarung einer dieser drei Personen in der Gottheit, er ist die Menschwerdung des Vaters, dem Jahwe aus dem Alten Testament. In JESUS wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig.

Derselbe Gott Im Alten Und Neuen Testament?


Kurzinfo

Im Alten Testament ist weder eine Vielzahl von Personen in der Gottheit enthalten noch wird sie darin gelehrt.  Alle Schriftstellen aus dem Alten Testament, die möglicherweise eine Vielzahl von Personen in der Gottheit unterstützen könnten, können mit den vielen anderen Schriftstellen, die eindeutig einen strikten Monotheismus lehren, in Einklang gebracht werden.

Juden akzeptierten beziehungsweise akzeptieren das gesamte Alte Testamen als Wort Gottes und hielten beziehungsweise halten gleichzeitig an ihrem Glauben an den einen unteilbaren Gott fest.

Vom Anfang bis zum Ende des Alten Testamentes wird widerspruchslos die wunderbare Wahrheit eines Gottes gelehrt.

FAQ über Gott mit biblischen Antworten


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