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#66 31.07.2020 - 08:02 Uhr Eduard Groß
Werte Brüder,

ich nenne Euch Brüder, weil ich das bei all denen mache, die Jesus als ihren Herrn bekennen.
Ich bin 66 Jahre jung (oder alt) und vor etwas über 20 Jahren (1996 genau) habe ich die GG der ZJ (WTG/JW.org) verlassen, weil ich deren Falschlehren nicht mehr mittragen wollte. Dies geschah mit allen Folgen: Meine Frau reichte die Scheidung ein, was mich damals rund 700.000 DM kostete, alles zusammengerechnet (alte Währung noch, damals) und meine Tochter sah ich das letzte Mal 1998, als sie 15 war. Heute ist sie 37.
Jedoch, es ist/war wie bei Hiob, der auch alles verloren hatte und ein Vielfaches hernach dazugewonnen hatte.
Ich lebe derzeit wieder in Oberbayern (München) und habe Eure Seite per Zufall (?) gefunden und muss sagen, sie gefällt mir sehr gut. Auch Eure Einstellung die Ihr so wiedergebt, hat meine Hochachtung.
Viele liebe Grüße aus dem Süden Bayerns,
Euer Edi
 
#65 03.10.2016 - 00:04 Uhr Emil Sacklinger
Der Zugang zum Glauben ist vielfältig. Die Bibel bietet eine sehr tragfähige basis. Aber auch die reine Betrachtung der Natur führt zum Glauben.
Als passionierter Jäger darf ich einen Beitrag in Form eines in Jägerkreisen bekannten Verses zum Nachdenken anbieten:

Ihr sagt, der Jäger wäre Sünder
weil selten er zur Kirche geht.
Im tiefen Wald, ein Blick zum Himmel
ist mehr wert als ein falsch Gebet.

Kommentar:
Hallo Emil! Ich möchte mich für deinen Beitrag bedanken. Ja, es ist richtig, dass man in der Natur GOTT erkennt. Es ist der Anfang des Weges, Ihn zu erkennen, doch hört der Pfad nicht bei dem alleinigen Wissen oder Bewusstsein auf, dass es einen GOTT gibt. Was will dieser Gott von uns? Was will er von Dir? Alle Menschen haben gesündigt. Es gibt nur einen Weg, von Sünde los zu kommen. GOTT ist der einzige, der dich von der Schuld befreien kann. "Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus," (1.Timotheus 2,5) ER ist der Weg! Kehr um und tue Buße, d.h. sprich mit dem lebendigen GOTT, der in Jesus Christus Fleisch geworden ist, um uns durch ihn mit sich selbst zu versöhnen. Bekenne deine Schuld und lass danach deine Sünden abwaschen, indem du durch Untertauchen im Wasser in JESU Namen getauft wirst! (Nein, eine Baby-Bespritzung ist laut Bibel keine Taufe …) Dann wirst du mit dem heiligen Geist erfüllt und eine völlig neue Kreatur werden. (Ich habe es selbst erlebt - glaube mir, es gibt nichts Besseres!) Das Ziel unseres Lebens soll sein, GOTT zu gefallen. Tun wir das nicht, so haben wir nie gelebt - wir haben nur dahin existiert bzw. vegetiert. Zum Abschluss möchte ich dir noch ein paar Sätze aus dem Römerbrief mitgeben: "Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben. Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert." Wo stehst du? Was ist dein nächster Schritt? Was will GOTT?
 
#62 24.03.2016 - 15:42 Uhr Hermann
Ich hatte schon als Kind meine Schwierigkeiten mit Religion, weil vieles einfach nach Fabeln und Sagen klingt. Da mag schon das eine oder andere Körnchen Wahrheit drinnen sein, aber verlassen würde ich mich nicht darauf. Eine gewisse Skepsis kann ich also nicht abstreiten.

Zu meiner eigentlichen Frage: Warum können wir Gott nicht sehen? Oder auf irgendeine andere objektiv nachvollziehbare Art erleben?

Die Frage ist absichtlich naiv formuliert aber absolut ernst gemeint. Ich verstehe Menschen, die sich während einer Messe oder anderern religiösen Zeremonie euphorisch und regelrecht von Licht erfüllt fühlen, würde das aber noch nicht als Beweis für eine Göttlichkeit sehen. Schließlich kann die gleiche Euphorie in anderen Menschen durch beispielsweise den Besuch eines Konzerts ausgelöst werden. Subjektiv mag man sich von Gott euphorisiert fühlen, ein Beweis für seine Existenz ist das aber noch lange nciht (siehe objektiv nachvollziehbar!).

Ein anderes Gedankenspiel: Wer an Gott glaubt, sich ihm öffnet, ihn zulässt, der wird nach dem Tod weiterleben, an der Seite Gottes. So wurde mir das als Kind zumindest erklärt. Das ist für mich selbst super und praktisch, weil ich zufällig in einem christlichen Land aufgewachsen bin und eigentlich von Geburt an mit dem Christentum in Kontakt war. An Gott zu glauben etc. wäre also eine leichte Aufgabe für mich, das ewige Leben in greifbarer Nähe.
Was aber ist mit dem kleinen Indio-Jungen, der in Papua-Neuguinea inmitten des herrlichen Urwalds geboren wird und aufwächst? Sein Stamm wurde noch nicht von Missionaren entdeckt. Er hat also keinerlei Möglichkeit, Gott anzunehmen oder an ihn zu glauben, weil ihm keiner sagt, dass er das tun sollte um nach dem Tod weiterzuleben. Das fand ich als Kind sehr unfair von Gott. Der kleine Indio-Junge hatte nur das Pech, im falschen Land geboren zu sein und darf deshalb nicht in den "Himmel"? Das kann doch gar nicht im Interesse Gottes sein! Warum würde er ein solches System gutheißen oder auch nur zulassen? Warum zeigt er sich also nicht einfach dem kleinen Indio-Jungen (oder mir) und ermöglicht ihm damit den Glauben an Gott? Will er nicht? Kann er nicht? Interessiert es ihn nicht?

Zweites Gedankenspiel: Ich glaube es war Plato, der festgestellt hat, dass die Verbreitung von Ideen oder Lehren in schriftlicher Form höchst fragwürdig ist weil der Interpretationsspielraum beim Leser unüberwindbar groß ist. Der Autor hat in dem Fall auch nicht die Möglichkeit, falsch interpretierte Ideen richtigzustellen. Das geschriebene Wort muss also sogar interpretiert werden, fehlt doch die Möglichkeit, beim Autor nachzufragen.
Das alles wissen wir seit mehreren hundert Jahren. Wie kann es also sein, dass Gott seine Ideen und Lehren in Form der Bibel (die ja durch Menschen, die durch Gottes Wille gearbeitet haben, erstellt wurde) verbreiten möchte oder auch nur zulässt, dass sie so verbreitet werden? Ihm muss doch die Unzulänglichkeit des geschriebenen Wortes mindestens ebenso bewusst sein wie Plato (wenn es Plato war...). Ist nicht damit die Existenz der Bibel das größte Argument gegen die Existenz Gottes? Oder zumindest ein Argument gegen die Behauptung, die Bibel spiegelte Gottes Worte wider?

Ich muss mich für mein Abschweifen entschuldigen. Ich wollte eigentlich nur eine Frage stellen und jetzt ist da so ein langer Monolog daraus geworden. Trotzdem würde ich mich sehr über eine Antwort freuen.

Liebe Grüße
Hermann aus Wien

Kommentar:
Hallo Hermann! Danke für deinen Eintrag in unserem Gästebuch! Wir haben eine Antwort für dich. Sie ist ca. 15 Seiten lang und somit schwierig hier als Kommentar zu hinterlassen. Bitte gib mir wenn möglich eine Emailadresse, an die ich die Erwiderung schicken kann. Du kannst sie ganz normal hier im Gästebuch eintragen (für niemand anderen sichtbar, wenn ich den Beitrag nicht frei schalte) oder auf der Homepage auf kontakt@christen-online.at klicken und direkt ein Mail schreiben. Ich freue mich auf Nachricht von dir! Liebe Grüße, Admin christen-online
 
 

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